FOX hat es auf den Punkt gebracht.

Ich meinte nur, dass ich vermute, dass eben nicht Einkaufspotential bei der Auswahl eine Rolle spielt, sondern ob der Stadtname bekannt ist.
Ich hätte ja eigentlich schon gedacht, daß Du irgendeine Statistik hervorziehst.

Solange Du keine Zahlen hast, ist das Diskutieren doch müßig. In München erreicht man viele Leute mit durchschnittlich hohem Einkommen, es gibt vielleicht einige Plätze, da ist es noch besser, aber sicher nicht viele.
München und Umland hat den Prognosen nach auch die nächsten Jahrzehnte noch einen Einwohnerzuwachs zu erwarten. Kurz gecheckt auf Wikipedia und co. ist das für die gesamte Region nicht der Fall. Selbst Düsseldorf soll eher stagnieren.
Und genau das ist das Missverständnis, mit dem das Ruhrgebiet immer zu kämpfen hat. Woanders (z.B. München oder Berlin) werden/wurden einfach alle kleinen Gemeinden/Städte zu einer grossen Stadt mit den entsprechend benannten Stadtteilen zusammengefasst.
Weiß nicht, ob man das so sagen kann. Das Wanne-Eickel aber dem an sich kleineren Herne zugeschlagen wurde, ist aber auch schon echt komisch.
Jedenfalls leben auch außerhalb des Münchner Gemeindegebiets noch viele Menschen, u.a. sehr reiche, boomende Landkreise und Städte. Vielleicht wird mir unterstellt, ich sei lokalblind. Mag sein, aber nehmen wir mal diese blöde Metropol-Region:
http://de.wikipedia.org/wiki/Metropolregion_München um einen Anhaltspunkt zu bekommen.
Im Vergleich aller europäischen Metropolregionen in Deutschland hatte die Metropolregion München: [2]
das höchste Bevölkerungswachstum (von 1997 bis 2004 Anstieg um 5%)
die höchste Zunahme an Beschäftigten, von 1997 bis 2004 mehr als 5 %
die höchste Bruttowertschöpfung pro Erwerbstätigen (auf Grundlage 2003)
das höchste Real-Steueraufkommen je Einwohner (auf Grundlage 2003).
Klar, die Bevölkerungsdichte ist im Ruhrgebiet noch einmal höher. Nur wer davon kauft Macs und iPods? Das ist doch die Frage, die wir beantworten müssten, aber nicht können.
Da traue ich eigentlich Apple und all den anderen Firmen schon zu, zu wissen, was sie tun.
Prinzipiell unterscheidet sich das Ruhrgebiet davon nicht mit einem kleinen Unterschied: Es sind eben nicht einzelne Stadtteile (Ismaning, Schwabing, Wedding etc.), sondern politisch getrennte Städte. Und das ist der einzige und leider dümmste Unterschied. Diese einzelnen Stadtregierungen sind sich nicht grün und ziehen selten am gleichen Strang.
Aber Wanne-Eickel ist doch z.B. ein Gegenbeispiel und eingemeindet.

Hier bei uns wird auch gerade gestritten um eine größere Firmenansiedlung, die zu einem Drittel auf Nachbarsgemeindengelände liegen würde. Die haben jetzt schon 50% der Gewerbegemeindesteuereinnahmen versprochen bekommen und zieren sich immer noch, wie man hört. Man hat auch mal wegen kleinlicher Bedenken einem Touristenmagnet die Ansiedlung verweigert.
Nur falls Du meinst verbohrte Idioten gibt es nur bei Euch.

Weil es (eigentlich) die größte Stadt in Deutschland ist. Und auch europaweit ziemlich einmalig. Aber eben, wie Du schon schreibst: Im Ausland eigentlich unbekannt und die konkurrierenden "Stadtteile" nicht zusammen arbeiten (wollen).
Gut, aber wie gesagt, dann wird man auch in der „größten Stadt Deutschlands“ zu einem Leuchtturm streben.
Ist Düsseldorf nicht auch noch fast Ruhrgebiet? Also ersetze in meiner Eingangs-Frage Wanne-Eickel mit Düsseldorf. Hätte ich persönlich für die bessere Wahl gehalten. Allerdings ist Düsseldorf "drüben" wohl auch deutlich weniger bekannt als München, Berlin, Frankfurt, Heidelberg.
Darum habe ich es ja genannt. Bin mir zwar nicht sicher, wo man da genau die Grenze ziehen kann, hoffte da auf Dich.

Aber generell ist doch klar: Man will Ambiente, eine Lage, die ausstrahlt und ganz direkt viele potentielle Kunden regelrecht anspringt.
Apple sind da ja nicht die Einzigen, sondern im Gegenteil gehen sie immer da hin, wo schon andere „Premiummarken“ (als die Apple sich ja wohl versteht) sind: Eben die bekannten und beliebten Einkaufsmeilen.