Bei den FB-DIMMs ist es komplizierter, da sie - so ähnlich wie bei FireWire - an einem gemeinsamen Bus hängen. Der Bus hat parallel 10 "Hin"- und 14 "Zurück"-Signale

, ist aber ansonsten mit seriellem Charakter aufgebaut, also ganz anders als bei "normalen" RAMs. Die AMB-Prozessoren auf den Modulen hören die Signale seriell ab und filtern das heraus, was jeweils für sie bestimmt ist. Die "anderen" Daten werden an die jeweiligen Nachbarn auf dem Bus weitergeleitet.
Die einzelnen Busleitungen sind differenziell geschaltet, brauchen also jeweils 1 Leitungspaar, insgesamt also 24 x 2 = 48 Datenpins (viel weniger als bei Standard-DIMMs). Jede Leitung arbeitet mit DDR, übertragt also 2 Bits pro Takteinheit und der serielle Bus wird 6-fach gemultiplext, d.h. 6 "parallele" Bits werden mit der 6-fachen Geschwindigkeit in den seriellen Bus gepresst. Bei den 667 MHz-DDR-RAMs im Mac Pro wird der Bus also mit 333 MHz * 6 = 2 GHz betrieben, übertragt also 4 GBit/s Rohdaten pro Busleitung. Auf 10 parallelen Leitungen also 40 GBit/s = 5 GByte/s, netto bleibt durch das Busprotokoll etwas weniger davon übrig.
Das Protokoll ist gegen Fehlübertragungen aufwendig gesichert und verträgt sogar den Komplettausfall einzelner Signalleitungen. Wenn aber die AMBs auf einem seriellen Bus sich untereinander nicht "verstehen", bricht der komplette Datenkanal zusammen, beim Mac Pro also jeweils eine ganze Riser-Card.