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Florian

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Geschäftszahlen 1.Quartal: Natürlich neue Rekorde
Januar 23, 2008, 00:30:16
Apple veröffentlichte die aktuellen Zahlen, siehe Pressemitteilung.
Das erste Finanzquartal 2008 ist kalendarisch das letzte 2007, endend am 29.12., also das Weihnachtsgeschäft.

Die wichtigsten Zahlen mit Kommentar:

- 2 319 000 Macs verkauft, plus 44% im Vergleich zum Vorjahresquartal.
Hier scheint ja noch ein langanhaltendes Wachstum möglich, bin mal gespannt, wann das aufhört.

- 22 121 000 iPods sind natürlich eine Hausnummer. Aber es sind nur noch 5% mehr als im Vorjahresquartal. Man sieht also, würde ich mit meinem Analystenherz sagen, daß hier der Markt gesättigt ist und man wohl bald mal ein Minus sehen könnte, sollte Apple nicht ständig toll, neue Modelle herausbringen, die sich Schon-Besitzer kaufen müssen. Auch genannt Sabbereffekt.

- 2 315 000 iPhones im Weihnachtsquartal. Insgesamt sind es ja, so verkündete es Jobs auf der Keynote, vier Millionen. Die vorgenommenen zehn Millionen bis Ende 2008 scheinen machbar, insbesondere falls neue Märkte dazukommen und vielleicht auch iPhone 2.0. Glaube aber nicht, daß man sehr weit drüber landen wird, wie Apple es wohl insgeheim vorhatte.

- Gesamtumsatz im Quartal: 9,6 Milliarden Dollar (+35%).

- Gewinn: 1,58 Milliarden Dollar (+58%), 1,76 $ pro Aktie.

- Reserven: 18,4 Milliarden Dollar.

- Prognose fürs nächste Quartal „about $6.8 billion and earnings per diluted share of about $.94.“.


Detailliertere Zahlen dann nach und nach.
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Re: Geschäftszahlen 1.Quartal: Natürlich neue Rekorde
Antwort #1: Januar 23, 2008, 09:21:13
- 22 121 000 iPods sind natürlich eine Hausnummer. Aber es sind nur noch 5% mehr als im Vorjahresquartal. Man sieht also, würde ich mit meinem Analystenherz sagen, daß hier der Markt gesättigt ist und man wohl bald mal ein Minus sehen könnte, ...

Was ich nie verstehen werde:
Da verkauft eine Firma eine große Anzahl von ihren Produkten und macht damit 'ne Menge Gewinn.
Die Analysten/Börsianer sind aber nur zufrieden, wenn diese Anzahl/Gewinn ständig steigt. Und nicht nur das. Die Zunahme selber muss auch noch ständig steigen.
Es dürfte aber wohl jedem klar sein, dass das prinzipiell selbst bei konstanter Zunahme nicht funktioniert (exponentielles Wachstum). Außerdem wird es immer eine Obergrenze geben.
Warum sind diese Leute nicht auch damit zufrieden, wenn gute Umsätze/Gewinne gemacht werden? Warum müssen diese Zahlen immer weiter steigen und zudem überexponentiell?
Wenn ich x€ Gewinn machen würde und mir das auch ausreichen würde, würde ich mich über eine Zunahme sicherlich freuen, aber ich würde nicht in Tränen ausbrechen, wenn die Zunahme(!) im nächsten Jahr geringer ist als im Vorjahr (ist ja trotzdem noch eine Zunahme) oder der Betrag evtl. aufgrund der Sättigungsgrenze nicht weiter steigt.

Das ist jetzt eine ernst gemeinte Frage. Ich verstehe das wirklich nicht.
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Was ist die Mehrheit? Mehrheit ist der Unsinn, Verstand ist stets bei wen´gen nur gewesen." -- Schiller
Re: Geschäftszahlen 1.Quartal: Natürlich neue Rekorde
Antwort #2: Januar 23, 2008, 09:39:17
Das mußt du auch nicht verstehen, weils da nichts zu verstehen gibt. Das geht übrigens mit der sogenannten Umsatzrendite weiter: Automobilfirmen (nicht gerade Porsche) machen etwa zwischen 5 und 8 % Umsatzrendite, manche Japaner liegen zweistellig. ABER: inzwischen haben Banken die Bodenhaftung komplett verloren. Man verlangt von kleinen und mittleren Unternehmen Umsatzrenditen von mindestens 15% und drängt auf 20% und mehr - sonst gibts kein Kreditgeld mehr. DAS ist der Skandal. Die Unternehmen werden regelrecht getrieben, solche spätkapitalistischen Allüren einzuführen.
Wir verstehen uns schon richtig: Die "neue" Lesart ist - Gewinn ist immer gut. Zuwenig Gewinn ist Scheisse. und alles unter 15% Umsatzrendite ist grenzwertig.
Kein Wunder, daß so der soziale Umgang mit den Mitarbeitern immer schlechter wird. Ich persönlich arbeite in solch einem Bankenumfeld immer weniger gerne. Unglücklicherweise gibts keine Alternativen …
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Re: Geschäftszahlen 1.Quartal: Natürlich neue Rekorde
Antwort #3: Januar 23, 2008, 09:54:52
Ja, da muss ich Terrania recht geben, arbeite selber in einem solchen Konzern und alles weniger 15% kann schon zu Entlassungen führen, wir sind dann nicht mehr gesund, die Zahlen schlecht, der Markt überfüttert und was man da alles zu hören bekommt.
Ziel für 2009 - 40% Wachstum insgesamt... Wie sich da die Rendite verhält, keine Ahnung.
Re: Geschäftszahlen 1.Quartal: Natürlich neue Rekorde
Antwort #4: Januar 23, 2008, 09:57:58
Ich persönlich arbeite in solch einem Bankenumfeld immer weniger gerne. Unglücklicherweise gibts keine Alternativen …

Ich arbeite ganz ohne Bank. Oder besser ganz ohne Kredite. Oder noch besser, bis auf das Überziehen des Kontos, ab und an.

Da ich ein nicht wachsender Kleinbetrieb bin, kann ich mir ausrechnen, was geschehen wird, wenn ich eine größere Anschaffung zu machen habe.
Vielleicht eine Maschine für zig-tausend Euro.
Dann ist Ende!

So werde ich dann eines Tages von "kerngesund" zu einem "Sozialfall".
Hätte ich jetzt bereits hohe Schulden, am besten einige 100.000€, wäre es für mich vielleicht einfacher. So einem dreht die Bank den Hahn wohl nicht so schnell zu.
Re: Geschäftszahlen 1.Quartal: Natürlich neue Rekorde
Antwort #5: Januar 23, 2008, 10:28:01
Ja, da muss ich Terrania recht geben, arbeite selber in einem solchen Konzern und alles weniger 15% kann schon zu Entlassungen führen, wir sind dann nicht mehr gesund, die Zahlen schlecht, der Markt überfüttert und was man da alles zu hören bekommt.

Ja, aber was soll das?
Es wird mehr(!) Umsatz/Gewinn gemacht als im Vorjahr (nur halt weniger als 15% mehr) und das ist schlecht bzw. evtl müssen Leute entlassen werden? Warum war es dann im Vorjahr mit weniger Umsatz/Gewinn nicht noch schlechter? Warum muss man bei trotzdem gestiegenen Verkäufen mit weniger Leuten auskommen?

Tut mir leid, ich sehe da keinerlei Logik. Selbst wenn die Zunahme nur konstant 1% wäre, ginge das nicht ewig. Exponentielles Wachstum ist nicht unbeschränkt möglich.

Ist es einfach so, dass diese Leute genauso wissen, dass das absoluter Unsinn ist und es einfach nur trotzdem verlangen? Oder verstehe ich da nur etwas falsch und es ist gar nicht so unsinnig?
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daveinitiv

Re: Geschäftszahlen 1.Quartal: Natürlich neue Rekorde
Antwort #6: Januar 23, 2008, 10:36:57
Was mich immer wundert, ist, dass fast immer von absoluten Prozentzahlen ausgegangen wird. x% Steigerung ist nötig, muss erreicht werden usw. Dabei kommt es doch immer darauf an, von welcher Basis ausgegangen wird. Wenn 10.000.000 Einheiten abgesetzt worden sind, ist eine Steigerung von 2% auch nicht gerade wenig.
Re: Geschäftszahlen 1.Quartal: Natürlich neue Rekorde
Antwort #7: Januar 23, 2008, 10:38:45
Ist es einfach so, dass diese Leute genauso wissen, dass das absoluter Unsinn ist und es einfach nur trotzdem verlangen? Oder verstehe ich da nur etwas falsch und es ist gar nicht so unsinnig?
Ja, die Konzernspitze wird das wissen, verlangt aber, um überhaupt etwas machen zu tun zu haben in einem gesunden Unternehmen, von ihrem Management immer unmöglichere Ziele. Es ist die reine Profitgier.
Beispiel: Wir machen einen Jahresumsatz von 250 Millionen bei einer Rendite von 20% (!!) Jetzt kommt so ein Konzernfuzzi daher und sagt:"Na toll, ihr da im Ruhrgebiet seid der schwächste Standort im Konzern, ab 2009 müssen 1 Milliarde Umsatz her!".
Gesagt getan, mit der Wirkung, dass wir umbauen müssen wie die Blöden, denn mehr Umsatz verlangt im gleichen Maße mehr Materialdurchfluss, zumindest im Maschinenbau, und was passiert? Na klar, Investitionen bis zum Abwinken, 2 neue Werke, eines im Osten eines im Süden Deutschlands, und die Rendite ist im Arsch.
Seit dem stehen hier täglich Vorstandsmitglieder auf der Matte und fragen nach dem Warum...
Re: Geschäftszahlen 1.Quartal: Natürlich neue Rekorde
Antwort #8: Januar 23, 2008, 10:55:37
Das ist doch genau diese Kacke. Es ist noch nicht mal so lange her, da war das alles noch normal. Basel II hat sein Übriges dazu gemacht. Die Firmen konzentrieren sich mehr und mehr auf Zahlen, statt auf Produkte. Das klingt jetzt wie eine Binsenweisheit, ist es aber nicht:
Das Produkt muß billiger werden. Also verbaut man auch billigere Teile, knechtet die Zulieferer, dreht am Anteil der "Humanarbeit" (vulgo: wir gehen nach Rumänien) und bums steigt die Rendite. Das ist der falsche Weg (auch wenn mir alle Volks- und Betriebswirtschaftler da wiedersprechen werden). Der Weg kann nur sein, ein Produkt herzustellen, das so gut ist, daß es einen ECHTEN USP (und der kann nicht nur BILLIGER heissen) hat. Habe ich KEINEN USP kann ich NUR über Billiger verrammschen. Das ist betriebswirtschaftlich "vielleicht" einleuchtend aber "volkswirtschaftlich" kompletter Unsinn. Denn unterm Strich sind die BILLIGEN Produkte auch BILLIGER hergestellt und gehen schneller kaputt. Am Ende sind sie gar nicht BILLIGER gewesen.
In unserer Gesellschaft ist Ehrlosigkeit im Business vorherrschend. Ich meine mit Ehrlosigkeit die Tatsache, daß nicht mehr das BESTE zum Gegenwert hergestellt wird - was eine Menge Grips und Arbeit vorraussetzt, sondern DAS BILLGSTE. Das kann es nicht sein.
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Re: Geschäftszahlen 1.Quartal: Natürlich neue Rekorde
Antwort #9: Januar 23, 2008, 11:51:33
Die Gewinne oder auch die Börsenwerte der Firmen sind immer nur das Ergebnis der letzten Tuningmaßnahme.

Wenn zu den Vorkommnissen der letzten beiden Tage höre: "100e von Milliarden € an Wert vernichtet", kann ich nur müde grinsen.

Entweder diese vielen Milliarden hat's nie gegeben, oder aber sie sind nicht vernichtet.
Oder fackeln Betriebe ab wenn der DAX fällt?
Verschwinden Grundstücke im Erdinnere und sind auf immer verschollen?

Mich ärgert es ohne Ende, daß mich diese ganze Mist überhaupt betrifft.
Ich werde zornig, wenn ich für die gleiche Menge Heizöl 1.000,-- mehr bezahlen muss als beim letzten mal, nur weil in Texas ein Steak vom Grill gefallen ist.

Die Teile der Wirtschaft, die noch wirklich Werte schaffen, werden immer unwichtiger, Yahoo gewinnt dafür an Wert.
Ein "Krauter" wie Porsche bekommt so die Oberhand an VW.

Ich will den ganzen Mist auch gar nicht im Detail verstehen, ich bin nur sicher die, Blase platzt irgend wann. Nicht so bischen wie am 11.09. oder wie am Montag, nee, dann so richtig.

Und wenn dann Yahoo auch an den Börsen wirklich nur noch so viel wert ist, wie sie vernünftige Gegenwerte präsentieren können (ich denke kaum mehr als einige 1.000,--$) dann werde ich, als einer von wenigen, die wirklich etwas besitzen mit dem sie Dinge schaffen können, die aus etwa anderem bestehen als Zahlen in Charts oder bunten Internetseiten, König sein! Jawoll!! ;D

Florian

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Re: Geschäftszahlen 1.Quartal: Natürlich neue Rekorde
Antwort #10: Januar 23, 2008, 13:00:16
Also, auf die Diskussion „Wie viel ist genug?“ kann ich zeitlich jetzt nicht eingehen, ich denke aber auch generell ist das ein schwieriges Thema.

Aber zur Frage von Macflieger:
Analysten interessieren sich natürlich fürs Wachstum, weil sie ja eine Aussage über den Börsenkurs treffen sollen bzw. ihren Kunden Anhaltspunkte geben sollen. Kaufe ich heute eine Aktie, ist das eine Wette auf die Zukunft des Unternehmens. Der Kurs wird mittelfristig nur dann stetig steigen, wenn mehr verdient wird als in der Vergangenheit.

Die iPods haben ind er Vergangenheit und auch heute noch für einen wahren Geldsegen gesorgt und den Kurs getrieben. Das ist aber im Aktienkurs schon verarbeitet. Die Frage ist einzig, wie viele iPods in Zukunft verkauft werden. Und da ist eine abflauende Wachstumsrate (oder dann irgendwann vielleicht ein Minus) eben ein Anzeichen, daß der Baum nicht endlos in den Himmel wächst. Was logisch ist, daß wissen die Analysten und Anleger natürlich auch.
 Die Frage ist halt nur: Wann hört der Baum auf zu wachsen.


Legt man Geld in anderer Form an, will man ja auch Rendite.

Es geht also nicht um Apple, sondern um das Geld der Anleger. Und der Analysten, die sie beraten, gut oder schlecht.
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Re: Geschäftszahlen 1.Quartal: Natürlich neue Rekorde
Antwort #11: Januar 23, 2008, 13:08:56
Die Frage ist einzig, wie viele iPods in Zukunft verkauft werden.
Ich glaube das dies ein großer Irrtum ist.

Die Frage, wie viele iPods in der Zukunft verkauft werden, hat nix mit Apples Aktienkurs zu tun.

Einzig das, was heute vermutet wird, wie viel iPods in Zukunft verkauft werden, macht den Kurs.
Und eigentlich noch nicht einmal das, sondern eher wer, welche Vermutung wo in der Öffentlichkeit platziert und welche Multiplikatoren sie dann wiederholen.

Wäre es nur die Zahl der verkauften iPods (oder was auch immer von wem auch immer) die den Aktienkurs machen, wären die Menge der gehandelten Papiere an der Börse ohne Belang.

elafonisi

  • Verbergnix
Re: Geschäftszahlen 1.Quartal: Natürlich neue Rekorde
Antwort #12: Januar 23, 2008, 13:58:50
In unserer Gesellschaft ist Ehrlosigkeit im Business vorherrschend. Ich meine mit Ehrlosigkeit die Tatsache, daß nicht mehr das BESTE zum Gegenwert hergestellt wird - was eine Menge Grips und Arbeit vorraussetzt, sondern DAS BILLGSTE. Das kann es nicht sein.

Wie sieht es denn bei den großen Firmen aus? Die Vorstände bekommen einen Zeitvertrag, d.h. sie müssen in dieser Zeit alles Erdenkliche unternehmen um den Profit zu steigern, damit sie einen noch lukrativeren Anschlußvertrag bekommen oder sich für andere Firmen so attraktiv  machen, dass sie Bedingungen stellen können. Das langfristige Wohl und Wehe der Firma ist da völlig nebensächlich. Leider werden für solche Positionen sehr oft Leute genommen, die nie selbst versucht haben eine Firma aufzubauen und somit garnicht wissen können, dass eine Firma eben nicht nur aus Zahlen besteht.
Re: Geschäftszahlen 1.Quartal: Natürlich neue Rekorde
Antwort #13: Januar 23, 2008, 14:25:12
Aber zur Frage von Macflieger:
Analysten interessieren sich natürlich fürs Wachstum, weil sie ja eine Aussage über den Börsenkurs treffen sollen bzw. ihren Kunden Anhaltspunkte geben sollen. Kaufe ich heute eine Aktie, ist das eine Wette auf die Zukunft des Unternehmens. Der Kurs wird mittelfristig nur dann stetig steigen, wenn mehr verdient wird als in der Vergangenheit.

OK, das macht Sinn, wenn es sich um Aktien handelt, die keine (wie Apple) oder nur eine geringe Dividende ausschütten. Das habe ich verstanden. :) D.h. auch, dass Analysten eigentlich nicht einen guten oder schlechten Zustand einer Firma beurteilen, sondern nur die Möglichkeit/Fähigkeit des Wachstums. Eine Firma, die evtl riesige Gewinne macht, diese aber nicht steigert oder steigern kann, ist für Analysten uninteressant und in der Sichtweise eine "schlechte Firma", richtig?

Aber warum machen das dann die Firmen mit (Vorgabe jährlich steigender Zuwächse und damit über-exponentielles Wachstum) und versuchen derartig Unmögliches zu erreichen?
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Re: Geschäftszahlen 1.Quartal: Natürlich neue Rekorde
Antwort #14: Januar 23, 2008, 15:41:55
Aber warum machen das dann die Firmen mit (Vorgabe jährlich steigender Zuwächse und damit über-exponentielles Wachstum) und versuchen derartig Unmögliches zu erreichen?

Vermutlich weil diese Vorgabe die "Börsen-Gurus" zum "Kauf" oder "nicht Kauf" raten lässt.

Eine Firma die ihren Wert im kommenden GJ um 50% steigern will ist nun interessanter als eine, die nur um 20% wachsen will.
Ist die Firma, die um 50% wachsen wollte nur um 42% gewachsen, wird sie gnadenlos abgewertet, während die andere aus den angepeilten 20% satte 28% gemacht hat nun abgeht wie eine Rakete.