Daytrader und die Ultrakurz-Investoren nutzen in der Regel mittlerweile Algorithmen. In denen liegt viel Kurven-Voodoo aber natürlich auch die Kerndaten der Unternehmen.
Eben genau da liegt der Hase im Pfeffer. 
Verstehe ich nicht.
Korrekt, aber das ist den Leuten (ob Menschen oder Computerprogramme) der Gruppe 2 egal. Denen ist es (und kann es auch) völlig egal sein, ob es sich hinter dem Gehandelten um einen Sachwert handelt oder nicht. Richtig?
Glaube ich nicht, dass das denen egal ist, weil ein reines Wettgeschäft ein wesentlich höheres Risiko hätte. Es gibt ja auch außerbörslichen Handel von allen möglichen Dingen, wo man so richtig spekulieren kann bzw. muss. Warum sich also dann mit Aktien beschäftigen?
Der Einfluß dieser Supertrader wird m.E. oft überschätzt.
Das ist gerade die Frage, bei der wir unterschiedlicher Meinung sind.
Gehen wir das doch einmal an, weil wir durch diese unterschiedliche Ansicht wohl aneinander vorbei schreiben.
Vielleicht bin ich auch falsch informiert.
Wie wird der Kurswert einer Aktie festgelegt? Ich glaube, dass es durch Angebot und Nachfrage beim Handel geschieht.
So ist es. Die Algos versuchen also zum Teil, durch Kauf und Verkauf die Kurse zu senken und wieder anzuheben.
Das mag bei kleinen, sehr volatilen Werten ständig passieren, aber langfristige Auswirkungen oder auf den Gesamtmarkt generell hat das nicht per se. Vielmehr ist das für die Nichtbetroffenen ein Nullsummenspiel. Ergo: Raushalten aus solchen Aktien.
Thema „selbsterfüllende Prophezeiung": Halte ich für den falschen Ausdruck. Sicher, Pennystocks kann man mit Riesenhebel oder über Anlageschwindel vielleicht manipulieren, aber das ist verboten.
Ja, wenn Du es so verstehst, ist es der falsche Ausdruck. Ich meinte keine absichtlichen Manipulationen oder Betrügereien. Ich meinte etwas wie eine sich selbst verstärkende Regelschleife, die Du bei den Algorithmen oben auch so beschreibst. Aber ich denke, dazu kommen wir dann, wenn wir weiter die Begriffe und Handlungen abgleichen.
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Ich verstand Dich so, nicht den Begriff.
Einer sog. selbsterfüllenden Prophezeiung liegt nun mal eine falsche Annahme zugrunde. Beispiel Placebo.
Wenn jemand gezielt Kurse verändert oder ausnutzt, hat das m.E. damit nichts zu tun.
Vielleicht meinst Du, sie generieren eine Marktbewegung und locken damit andere Anleger in den Glauben, es ginge so weiter, die kaufen dann und der Kurs steigt dadurch weiter, die Algo verkaufen also und von vorne… für mich Vortäuschung falscher Tatsachen.
Generell finde ich den Begriff unglücklich. Egal, was man kauft, man hofft doch immer, dass es möglichst werthaltig ist oder gar Rendite bringt. Wer kauft schon bewusst Schrott? Wenn es dann hält, weil man Qualität gekauft hat, ist das dann eine selbsterfüllende Prophezeiung?
Wie auch immer, ich wollte nicht in die Wortklauberei abdriften, sorry.