Nix gegen iWeb und Co., wobei ich mit diesen Tools sicher schneller ans Ziel kommen würde. Aber ich würde schon gerne selber eine Seite "Schreiben" wollen. Obwohl ich nur ein wenig HTML-Kenntnisse besitze.
OK, das war eine der wichtigen Fragen bei der Entscheidungsfindung.
Du willst also HTML und CSS lernen.
Besorg Dir ein gutes Buch zu CSS. Ganz wichtig. Ich weiß nicht, wie viel Du in HTML kennst und weisst und welchem Jahr das entspricht. Du solltest von Anfang an HTML nur für inhaltliche Strukturen benutzen und kein bisschen für Gestaltung! Gestaltung nur mit CSS. Damit bist Du zukunftssicher, es vereinfacht die Sache, wenn man erst einmal das Konzept verstanden hat, und viele Fallstricke verschwinden von alleine.
Wenn Du anfängst, etwas zu machen, dann benutze sofort den Validator für HTML und CSS. Das hilft dabei, nicht aus Versehen in eine alte Struktur zurückzufallen. Viele Beispiele oder Lösungen, die man im Netz findet, sind einfach falsch, auch wenn sie funktionieren. Mit dem Validator erkennt man dann sofort, dass man da in die Irre oder die Vergangenheit geführt wird.
Gerne hätte ich aber dennoch einen Mix aus selber coden und WYSIWYG-Editor.
Das halte ich für extrem schwierig. Bisher haben praktisch alle WYSIWYG-Editoren, die ich gesehen habe und vor allem Dreamweaver, viele viele Knöpfe und Felder für Einstellungen, die man auf gar keinen Fall berühren sollte, wenn man sauberen modernen Code haben möchte. Die absolute Mehrzahl der Sachen in Dreamweaver sollte man völlig ignorieren. Dumm ist nur, wenn man dort aus Versehen oder Unkenntnis etwas gemacht hat und das wieder rückgängig machen will. Oder wenn man nicht sofort das Ergebnis fertig macht und erst etwas erstellt, dann ändert, dann nochmals ändert etc. bis man das hat, was man scheinbar haben möchte. Die WYSIWYG-Editoren sammeln dann im Code richtig viel unsinnige und teilweise sogar falsche Sachen ein, die man dann nur noch im Code-Editor per Hand mit viel Arbeit entfernen kann. Das macht dann mehr Arbeit als den Code direkt zu schreiben. Glaub mir, solche Sachen bekomme ich öfters zu sehen und soll das ausbügeln. Das macht keinen Spaß.
Den einzigen Editor, den ich in dieser Richtung (WYSIWYG) bisher gesehen habe und der mit annehmbar erscheint, ist Flux. Der setzt konsequent auf CSS. Aber auch bei dem muss man extrem aufpassen, was man tut, ob das CSS inline, in der Datei oder extern landet z.B. Ich habe den nur recht kurz angeschaut und fand das Konzept nicht schlecht, aber für meine Zwecke passte der dann doch nicht.
Sehe ich die Empfehlungen richtig:
- TextMate oder Espresso und CSSEdit
- Coda
- oder Flux
TextMate ist ein reiner Texteditor, den würde ich an Deiner Stelle nicht nehmen.
Eher dann Espresso/CSSEdit oder Coda.
Ich selber arbeite mit Coda und zusätzlich Safari mit WebInspector.
Für mich ist das schöne an Coda, dass ich eine Site-Verwaltung habe, einen für mich angenehmen Text-Editor (vielen fehlt Code-Folding,was mit 2.0 kommen soll), integriertem FTP- und SSH-Client. Andere benutzen noch die CSS-Formulare. Ich nicht, ich schreibe CSS (über den Umweg Less) lieber selber.
Wie gesagt, besitze wenig Kenntnisse und die "Dreamweaver Alternative" kommt eben von meiner Bekannten, die in dem Bereich Erfahrungen hat.
Ich kenne deinen Bekannten nicht. Jag mal dessen Erzeugnisse durch den Validator, dann kannst Du schon einmal ansatzweise beurteilen, ob sein Rat etwas taugt. Man kann mit Dreamweaver ordentliche Sachen machen (dann benutzt man aber viele sachen gar nicht), die meisten erzeigen damit nur grausigen Code.