Na, ich weiß nicht.
Das würde heißen, daß jedes Programm, welches auf das Internet zugreift und das nicht in der EULA (wenn es überhaupt eine gibt) erwähnt, gegen EU-Recht verstößt?
Es geht ja nicht um einen Zugriff aufs Internet, sondern um die Datenübermittlung auf den Apple-Server. Also ganz genau das Schema wie bei der CDDB-Abfrage, und die ist in der EULA erwähnt. Warum wohl?
Meine Aussage war allerdings nicht korrekt: Es handelt sich um deutsches Recht, nachdem eine Datenerfassung ohne Einwilligung nicht erlaubt ist.
Das wächst alles nicht auf meinem Mist, ich habe es halt so gelesen, u.a. auf
Heise.
Ich verstehe die Aufregung wirklich nicht. Wenn iTunes einfach so Informationen irgendwohin schicken würde, könnte ich das verstehen. Hier ist es aber so, daß eine abschaltbare(!) Suchabfrage durchgeführt wird, also Informationen für den Nutzer geholt(!) werden. Das so eine Abfrage stattfindet sollte wohl jedem klar sein, auch ohne expliziten Hinweis, aber selbst der ist jetzt da. Also für mich gibt es da gar nix zu meckern, sorry.
Die Diskussion hatten wir doch schon. Ich habe doch nur auf Maya geantwortet, die meinte das vielleicht doch was in den Nutzungsbedingungen stünde.
Aber wenn Du unbedingt willst...

Wieso regt man sich nicht auch über dem MusicStore selber auf oder MusicLoad? Jedesmal wenn ich in den Stores was anklicke, werden Informationen über meine Wünsche "nach hause" übertragen und könnten da gesammelt werden. Ich glaube nicht, daß darauf in der EULA oder irgendwo anders darauf hingewiesen wird. Fänd ich auch übertrieben.
Selbstverständlich weist Apple hierbei auf allerhand hin, u.a. hier:
http://www.apple.com/de/support/itunes/legal/terms.htmlUnd zu Deinen Beispielen:
Der Unterschied von Klick auf ein Angebot in Netz und in einem Programm auf meinem Rechner ist doch wohl nicht so schwer zu verstehen. Ich spiele einen Song, und iTunes übermittelt das an den Apple-Server - zunächst ohne Warnung und ohne vorheriges Fragen.
Allein darum geht es, nicht um die Selbstverständlichkeit des Vorgangs.
Dieses Forum macht es auch so. Jedes mal, wenn man was anklickt, wird überträgt der Browser an den Webserver von Mac'nRoll was derjenige sehen will und man könnte daraus Profile erstellen. Macht natürlich keiner. Hätten wir da deutlich drauf hinweisen müssen?
Ist aber freie Wahl, ob ich wo drauf klicke oder nicht. Eine nicht ganz richtige, aber passendere Analogie wäre:
Wir böten ein Datenbankprogramm an, in die man Texte speichern könnte. Läse man einen, bekäme man unten einen Link auf Beiträge zum Thema in unserem Forum.
(an sich gar keine schlechte Programmidee...)
Nun addiert man noch den kommerziellen Gedanken dazu, d.h. man stelle sich vor, z.B. ein BHB würde einen Euro kosten.
Dann wäre es ungefähr so wie bei iTunes. Ehrlich gesagt verstehe ich nicht, daß Du den Unterschied nicht siehst.
Das Wikipedia-Widget telefoniert nach Hause. Es übermittelt an einen fremden Server für was für Begriffe ich mich interessiere.
Auf Veranlassung des Nutzers!
Das Telefonbuch-Widget telefoniert nach Hause und übermittelt, mit wem ich telfonieren möchte (privater Bekanntenkreis) usw.
Wenn man sich derart über den Ministore aufregt, dann darf man keinerlei Software verwenden, die Suchabfragen ausführt.
Hier entscheidet auch allein der Nutzer, was er eingibt. In iTunes dagegen wurde die Datenübertragung an eine andere Funktion geknüpft, ohne den Benutzer zu fragen.
Alles klar?
Und was heißt das "derart aufregen". Tue ich nicht.