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Festplatte aufräumen ist doch nicht so einfach wie ich dachte...
Februar 18, 2006, 16:29:51
Hallo, etwas längere Ausführung, leider.

Muss mal anfangen Ordnung zu machen auf der 80 GB HD meines Powerbooks und auf der 120 GB HD des Powermacs.
Da auf beiden Rechnern mein Sohn und ich zugreifen, muss ich mir jetzt mal eine Strategie überlegen, die simpel und logisch ist, sonst nimmt das Chaos zu.

Im wesentlichen braucht mein Sohn Platz, da er viele Fotos und Videos erstellt und nachbearbeitet.

Als externes Speichermedium habe ich eine noch leere neue 250 GB FW HD.

Ich dachte zuerst, ich könnte einfach wöchentlich die Userordner mit einem BackUp Programm inkrementell sichern.
Habe an Silverkeeper gedacht, aber das ist jetzt mal nebensächlich.

Also auf der 250 GB HD einen Ordner anlegen mit Namen Backup_2006 mit je zwei Unterordner für mich und meinen Sohn und die Unterordner unterteilt für die Benutzerordner vom Powerbook und vom Powermac.

Und wenn 2006 vorbei ist könnte ich den Ordner Backup_2006 in Archiv_2006 umbenennen und die Originale löschen, um Platz zu schaffen.

Jetzt habe ich mir mal die Dateien in meinem Benutzerordner angeschaut, also in Bilder, Dokumente, Filme, Library usw. und festgestellt dass dies so einfach nicht geht.

Es gibt ja quasi statische Dokumente, also Texte, Bilder, Tabellen, .pdf Sachen die ich einfach löschen könnte, wenn sie auf der externen HD gespeichert sind.

Daneben gibt es aber auch noch dynamische Dokumente, z.B. Datenbanken.
Filemaker, iView, Devonthink...
Diese als Originale zu löschen ist ja Blödsinn.

Weiterhin gibt es im Benutzerordner Dokumente die notwendig sind damit Programme laufen, z.B Acrobat User Data, Microsoft-Benutzerdaten...
Die kann ich ja auch nicht löschen.

Diese quasi dynamischen Dokumente sind auch verteilt auf verschiedenen Unterordner, je nachdem wo das Hauptprogramm sie erstellt hat oder ich es bei der Installation zugelassen habe.
Diese Dokumente müsste ich zukünftig in einem Ordner ablegen um statische Dokumente extern abzuspeichern und die Originale dann zu löschen.

Wie macht Ihr das denn ?

Jochen

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Re: Festplatte aufräumen ist doch nicht so einfach wie ich dachte...
Antwort #1: Februar 18, 2006, 16:54:30
Die quasi dynamischen Dateien würde ich einfach weiter mit dem nächsten Backup sichern. Das sind ja Daten, die sich immer weiter verändern, jedes Mal, wenn du mit dem Rechner arbeitest. Es macht absolut keinen Sinn, diese zu löschen. Ausser, du willst immer wieder bei Null anfangen.

Für alle anderen Sachen, sofern du und dein Sohn nur im Benutzer-Verzeichnis speichert, sind doch eh nur die jeweiligen Ordner zu sichern.
Also, Dokumente, Bilder, Filme, etc.,…
Wenn diese per Backup abgelegt sind, kannst du die Originale ja ruhig löschen.

Wie ich das mache? Ich mache mir diese Gedanken gar nicht... ;D Musik wird gesichert, der Rest ist egal, weil ich den Rechner nur noch für die Freizeit nutze.
Re: Festplatte aufräumen ist doch nicht so einfach wie ich dachte...
Antwort #2: Februar 18, 2006, 17:31:24
Muss mal anfangen Ordnung zu machen auf der 80 GB HD meines Powerbooks und auf der 120 GB HD des Powermacs.

Möchtest Du nur eine übersichtlichere Einteilung, oder müssen Daten aus Platzgründen ausgelagert werden?
Re: Festplatte aufräumen ist doch nicht so einfach wie ich dachte...
Antwort #3: Februar 18, 2006, 17:37:41
Muss mal anfangen Ordnung zu machen auf der 80 GB HD meines Powerbooks und auf der 120 GB HD des Powermacs.

Möchtest Du nur eine übersichtlichere Einteilung, oder müssen Daten aus Platzgründen ausgelagert werden?

Ausgangspunkt waren Platzgründe, da auf meinem Powerbook fast 50 GB durch iMovie Projekte vom Sohnemann belegt sind.
Dachte dann natürlich daran, den jeweiligen userordner um einen Ordner Datenbanken zu ergänzen, bzw. einen Ordner wo dynamischer Dateien abgespeichert werden.

Die schon vorhandenen Datenbanken für Filemaker, DevonThink, iPhoto, iView usw. werde ich ja verschieben können ?

Jochen
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Re: Festplatte aufräumen ist doch nicht so einfach wie ich dachte...
Antwort #4: Februar 18, 2006, 17:51:02
Wäre es nicht am einfachsten die dicksten Brocken in einen Ordner "Archiv" auf der externen Festplatte zu verschieben? Wäre in meinen Augen ein idealer Platz für fertige iMovie Projekte. Oder, falls das möglich ist, könnten alle iMovie Projekte auf der externen Festplatte liegen. Das wird aus PerformanceGründen eh gerne für Videoschnitt empfohlen.

Platzfresser lassen sich übrigens schön mit Disk Inventory X ermitteln.
Re: Festplatte aufräumen ist doch nicht so einfach wie ich dachte...
Antwort #5: Februar 18, 2006, 17:57:44
Wäre es nicht am einfachsten die dicksten Brocken in einen Ordner "Archiv" auf der externen Festplatte zu verschieben? Wäre in meinen Augen ein idealer Platz für fertige iMovie Projekte. Oder, falls das möglich ist, könnten alle iMovie Projekte auf der externen Festplatte liegen. Das wird aus PerformanceGründen eh gerne für Videoschnitt empfohlen.

Sinnvoll ist das sicherlich, wollte halt das mit den Backups kombinieren.
Backups habe ich bisher nicht gemacht.
Zukünftig möchte ich da etwas konsequenter sein, da im wesentlichen der Umfang von Datenbanken zunehmen wird.

Jochen
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Florian

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Re: Festplatte aufräumen ist doch nicht so einfach wie ich dachte...
Antwort #6: Februar 18, 2006, 18:44:08
Es ist eigentlich schon recht einfach, Du hast es nur gerne etwas komplizierter. :)

Also:
Ein Archiv, also in diesem Sinne etwas daß man nur u.U. noch einmal braucht, sollte man nicht auf eine Festplatte auslagern, die ständig aktualisierte Backups beherbergt, also dauernd im Einsatz ist. Was wäre denn, wenn die externe Platte sich verabschiedet, und irgendwann wird sie das? Das Backup der internen wäre weg, nicht schlimm, hat man ja noch das Original. Aber die Archive, die man ungesichert ausgelagert hat? Weg! Also ein riskantes Spiel.
Auch von der Idee, die Daten nach Datum auszulagern halte ich nichts. Sortieren: Klar. Aber nicht auslagern in irgendwelche Archive auf externen Platte, sondern kopieren und auf der Hauptplatte behalten. Dinge, die man nicht mehr braucht, löscht man sowieso besser gleich.

Wenn ich das richtig verstehe, bekommst Du durch die iMovie-Daten Platzprobleme. Das sinnvollste wäre:
- Überlasse Deinem Sohn eine Platte, die große oder die kleine, aber bekomme die iMovie-Daten von Deiner Startplatte.
- Kaufe eine dritte Platte und benutze sie für Sicherheitskopien der beiden anderen.
- Vergiss den ganzen Archivierungsansatz, sichere einfach immer alles komplett.

Sinnvolles Szenario:
Die 80 GB für Dich, eine neue 160 GB für Sohnemanns iMovie und die 250er als Sicherung für die beiden anderen. Ziehe einfach alle paar Tage ein Backup.

Zu iMovie noch eines:
Darüber hatten wir ja schon mal einen Thread. Wenn es nicht notwendig ist, daß alle Daten in höchster Qualität editierbar bleiben, könnte man auch mit iDVD mal eine Film-DVD (keine Daten-CD) erstellen. Müssen die Daten erhalten bleiben, kannst Du Dich auf regelmäßige Plattenkäufe einrichten.  Eine Stunde DV-Material (also das, was die Kamera aufnimmt) sind halt schon an die 13 GB. Bei HD wird es noch "lustiger".



 
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Re: Festplatte aufräumen ist doch nicht so einfach wie ich dachte...
Antwort #7: Februar 18, 2006, 19:36:48
Danke

Also:
Ein Archiv, also in diesem Sinne etwas daß man nur u.U. noch einmal braucht, sollte man nicht auf eine Festplatte auslagern, die ständig aktualisierte Backups beherbergt, also dauernd im Einsatz ist.

Stimmt

Was wäre denn, wenn die externe Platte sich verabschiedet, und irgendwann wird sie das? Das Backup der internen wäre weg, nicht schlimm, hat man ja noch das Original. Aber die Archive, die man ungesichert ausgelagert hat? Weg! Also ein riskantes Spiel.

Stimmt

Auch von der Idee, die Daten nach Datum auszulagern halte ich nichts. Sortieren: Klar. Aber nicht auslagern in irgendwelche Archive auf externen Platte, sondern kopieren und auf der Hauptplatte behalten.

Dann ist die interne 80 GB Platte irgendwann voll

Dinge, die man nicht mehr braucht, löscht man sowieso besser gleich.
Woher weiss ich jetzt was ich irgendwann brauche ?
Schriftverkehr, Bestellungen oder so würde ich schon 5 Jahre aufbewahren wollen.

Ich denke hier auch an das Beispiel der Archivierung von Dokumenten in meiner Firma. Da sollten Versuchsergebnisse von vor 25 Jahren schon ein paar mal entsorgt werden. Ich habe mich da immer geweigert. Und heute sind alle froh, dass die 180 Ordner noch vorhanden sind.
Ein Teil meines KnowHow basiert auf den Inhalten dieser Ordner, da ich da ein neues Arbeitsgebiet vor 5 Jahren übernommen hatte.

Die weiteren guten Anregungen werde ich mal durchdenken.

Jochen
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Florian

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Re: Festplatte aufräumen ist doch nicht so einfach wie ich dachte...
Antwort #8: Februar 18, 2006, 19:47:47
Da hast Du sicher recht, aber was machen Dokumente denn aus? Vielleicht fünf GB, und dann sind es schon fast unüberschaubar viele.
Solche beruflichen Projektdaten sollte man natürlich aufbewahren, daß wollte ich nicht verneinen. Nur dann auf einer Platte, die man wegstellt und nur im Fall der Fälle anstöpselt oder auf andere Medien. Und auf der internen Platte würde ich sie nur löschen, wenn es der Platzmangel wirklich verlangt oder ich sie aus anderen Gründen (z.B. Datenschutz) weg haben will. Nicht nur, weil sie älter sind, dazu gibt es Ordner zum Sortieren.
Gut, die Ansätze sind verschieden.

Aber die echten Platzkiller sind doch Bilder, in Grenzen Musik und v.a. Videos. Da ist es bei Powerbook sicher sinnvoll, sie von der internen Platte auszulagern. Auch aus Leistungsgründen, denn eine volle Platte ist langsamer als eine weniger volle.
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Patrick

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Re: Festplatte aufräumen ist doch nicht so einfach wie ich dachte...
Antwort #9: Februar 21, 2006, 02:16:54
Datensicherung auf Festplatten birgt natürlich immer das Risiko, daß diese ohne Vorwarnung ausfallen können. Wenn schon auf Platte, dann mehrfach, um solchen Ausfällen vorzubeugen. Ansonsten Archivierung auf optischen Medien, möglichst DVD-RAM, besser noch MO, wenn es wirklich lange halten soll. DVDs und CDs traue ich nur soweit, wie ich sie werfen kann (ist zwar je nach Windverhältnissen relativ weit, aber ihr wisst, was ich meine). Die Gefahr, daß die Trägerschicht oxidiert (gerade bei Alubeschichtung) ist relativ hoch und dann sind die Daten wirklich fast unrettbar verloren.

Damit sind wir wieder beim zentralen Thema der Datensicherung: wie wichtig sind die Daten, die gesichert werden sollen?
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Dr. Jones: Well I can assure you, Detective Britten, that this is not a dream. What?
Michael: That's exactly what the other shrink said. (Awake 1x01)