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MMini-I und VNC
März 02, 2006, 06:39:14
Ließe sich mit dem Gigabit-E. über VNC sinnvoll am MM-I arbeiten?

Kommt darauf an, was Du unter "arbeiten" verstehst. Ich konnte auch über 100MBit-Ethernet gut mit VNC in voller Farbauflösung "arbeiten". Allerdings habe ich auch keine großflächigen Videos probiert. ;)
Was willst Du denn genau darauf arbeiten?

MacFlieger, Deine Rückfrage habe ich mal aus dem Thema zur Apfelkonferenz vom 01.03.2006 herausgenommen.

Wenn es jetzt nicht gerade Videos wären, sondern meinetwegen ein Textprogramm (Pages) oder, warum nicht, Bearbeitungsprogramme wie Aperture oder PSE bzw. PS, wäre dann die Verbindungsgeschwindigkeit und der Bildaufbau eher wie ein zäher Brei, klares Wasser oder wie sonst auch?

m.
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"Die menschliche Beziehung zur Welt hat etwas tief, initial Lädiertes." [J. Lacan]
Re: MMini-I und VNC
Antwort #1: März 02, 2006, 10:01:15
Ich kann es hier nur mit folgender Konfiguration testen:
Server: Cube 450MHz, 1024x768
Client: iMac G5 2 GHz
verbunden über 100MBit/s

Auf die Geschwindigkeit hat nicht nur das Netzwerk sondern auch die beteiligten Rechner einen Einfluß. Die Daten werden ja am Server gepackt, durchs Netz geschickt und am Client wieder ausgepackt. Deshalb kann ich Dir nicht sagen, ob bei mir das Netzwerk oder der Cube das limitierende ist.

Farbauflösung bei VNC habe ich auf voll gestellt. Die 256 Farben-Darstellung benutze ich nur, wenn ich jemanden übers Internet fernsteuere, allerdings hat man dann extreme Falschfarben und schlechte Darstellung. Zum Helfen oder Konfigurieren reicht das aber völlig.

Bei meiner oben angegebenen Kombination geht das Fernsteuern recht gut, ist aber gegenüber vor dem Rechner sitzen schon deutlich zäher. Je größere Flächen sich gleichzeitig ändern, desto zäher wird es. Es werden nämlich immer nur die Änderungen übertragen. Sprich, wenn sich nichts tut oder nur kleine Teile des Bildschirms sich ändern, dann merkt man kaum einen Unterschied. Sobald größere Flächen dazukommen, kommt es zu Rucklern oder kleinen Pausen. Z.B. wenn man ein bildschirmgroßes Fenster schließt, hat man eine Verzögerung bei der Anzeige von ein paar Zehntelsekunden.

Dauerhaft ernsthaft arbeiten möchte ich aufgrund der Verzögerungen nicht. Um mal schnell etwas aus der Entfernung zu machen, geht es aber gut genug.

Aber es könnte ja auch noch einmal ein anderer testen, ob es nicht evtl. auch an meinem Cube liegt und an einem schnelleren Rechner besser ist. Wobei die Auflösung natürlich auch auf die Geschwindigkeit geht. Je größer der Bildschirm, desto langsamer.
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Was ist die Mehrheit? Mehrheit ist der Unsinn, Verstand ist stets bei wen´gen nur gewesen." -- Schiller
Re: MMini-I und VNC
Antwort #2: März 04, 2006, 07:43:41
Auha, ich hatte gehofft es würde sich erbaulicher anhören. Wäre es nicht praktisch, wenn man über eine vielversprechende GB-Leitung flott an einem anderen Rechner arbeiten könnte. Mit noch etwas mehr Glück könnte so auch eine langsamere Plattform ausgeglichen werden. Dachte ich.

Vielen Dank für die Info!

m.
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Re: MMini-I und VNC
Antwort #3: März 04, 2006, 08:27:44
Ich würde mal vermuten, daß bei mir die 100MBit-Leitung nicht der geschwindigkeitslimitierende Schritt ist. Ich habe das noch nicht über einen längeren Zeitraum beobachtet, aber beim Anschalten der Fernsteuerung wird ja das komplette Bild einmal übertragen, also das maximale, was passieren kann. Da lagen die Transferraten bei max. 320KB/s, also immer noch deutlich unter der praktsichen Übertragungsrate von 10MBit!

Ich vermute, daß die Komprimierung des Bidlschirminhaltes vor der Übertragung bei mir das langsame ist. Sollte daher mit einem schnelleren Prozessor besser sein. Aber: Auch dann wird ne Menge Rechenzeit nur für die Fernsteuerung verbraten. Und ob das bei Bildbearbeitung sinnvoll ist, die sowieso das letzte Quentchen Rechenzeit braucht?
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